14. Dezember 2023

Parkhaussanierung Studentenwohnheim Südwink München

Wir wurden beauftragt die zweigeschossige Tiefgarage (1. UG und 2. UG), hauptsächlich von Kunden eines Vollsortimenters zu sanieren. Die zwei Geschosse unterliegen daher einer sehr hohen Nutzerfrequenz mit ensprechend hoher Verschleißbeanspruchung der Bodenbeschichtung.

Unsere Instandsetzungsziele waren:

  • die Beseitigung von Schäden an der Stahlbetondecke infolge Chlorideinwirkung,
  • die Herstellung einer unterlaufsicheren und wasserdichten Entwässerungsrinne und
  • ein wasserichter Anschluss der OS-Beschichtung an die Entwässerungsrinne

Der Arbeitsumfang und -ablauf stellt sich wie folgt dar:

  • Begrenzungsschnitte beidseits der Rinne im Abstand ca. 20 cm, T/B=8/3 mm
  • Abbruch der Rinnenkörper mittels Stemmhammer
  • Entfernen EP-Mörtel und Vergussmörtel in der Deckenaussparung
  • Entschichten der Aussparung und des angrenzenden Bodens bis Begrenzungsschnitt durch Fräsen/Schleifen
  • Minderfester Ausgleichsmörtel auf EP-Basis beidseits der Rinnenaussparung musste rückstandslos entfernt und erneuert werden.
  • Betoninstandsetzung wasserführenden Trennrisse in der Decke nach Verfahren 7.2 TR-IH
  • Chloridanalysen bei Auffälligkeiten (Risse, Rostfahnen etc.) in der Rinnenaussparung ggf. kombiniert mit Potentialfeldmessung. Bei nicht mehr tolerierbarer Chloridbelastung des Betons ist dieser oberflächlich durch Fräsen, Stemmen etc. abzutragen und mit Betonersatz RM bzw. PCCII/M3 zu reprofilieren (Verfahren 7.2 TR-IH)
  • Rinnenaussparung mit rissüberbrückender Beschichtung auf PMMA- (oder PUR-) Basis beschichten, die Beschichtung muss für den Verbund mit Quarzsand grob abgesandet werden.
  • Einbau der neuen Rinnenelemente nach aktueller Einbauvorschrift von MEA. Der Verbund zwischen Polymerbeton und Vergussmörtel muss durch entsprechende Zusatzmaßnahmen sichergestellt sein.
  • Beschichtungsanschluss an Rinne mit OS11b herstellen. Die OS11b wird über den Dichtflansch der Entwässerungsrinne herangeführt.